Ich stehe hier vor der Frontscheibe von einem tollen Wohnmobil. Man kann schon super viel erahnen wenn man hier steht. So wie man reingucken kann, kann man natürlich auch rausgucken.
Poesie kommt aus dem griechischen in der Bedeutung von Erschaffen, die Fähigkeit einen Text zu erschaffen.
Zur Kunstart wird es, wenn durch die kreative Vorstellungskraft mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Sprache dem Zuhörer und Leser Lebenserfahrungen und Lebensdeutungen offenbart werden.
Dies ist hier durchaus der Fall.
Durch die Art des Reinguckens, als eine Möglichkeit der Erforschung eines noch fremden Lebensraumes, wird impliziert, dass nach dem Erreichen des neuen Lebensraum von diesen aus auch die
Möglichkeit der Retrospektive besteht, durch das Rausgucken eine Erforschung des als Ausgangslage zu bezeichneten Lebensraumes möglich sein wird.
In diesem Sinn können weitere Gedanken erzeugt werden:
Entferne Dich von Dir selbst um Dich zu erkennen.
Reise um Dich zu finden.
So einfach die Poesie im ersten Moment auch erscheinen mag, sie birgt die ewige Frage nach dem Sein und dem Selbst, und im möglichen Erheben auf den Standpunkt einer höheren Betrachtungsweise,
auch des Sinnes in sich und ist somit so unerschöpflich und unendlich wie das Leben über Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte und Jahrtausende in der Menschheitsgeschichte.
Der Grad des Wirkungspotentiales dieser einfachen Poesie, welche die Eröffnung dieser weiten Gedanken erst ermöglicht, sollte dann zumindest einer Vorstufe der höheren Poesie zugerechnet werden
können.
Das ist jedenfalls das, was mir spontan dazu einfällt.