Die [•Park-Höhe] ist im Freiem meistens nur durch den Himmel beschränkt.
Bedeutsamer ist die Höhe des Fahrzeuges in Unterführungen und Einfahrten. Gelegentlich auch in Tunneln. Das kennt man von Stadttoren in Altstädten, Eisenbahnunterführungen auf dem Land und auf Nebenstraßen.
Überrascht ist man, wenn mitten in einer Milionenstadt wie München auf einer Hauptverkehrsstraße plötzlich eine Unterführung mit nur 3,80 Meter Höhe auf sich zukommen sieht. Oder in Köln die Eisenbahnunterführungen mit nur 3,60 Meter Höhe angegeben werden.
Umso höher das Fahrzeug, umso häufiger gibt es Durchfahrtsbeschränkung.
In den meisten Fällen gibt es Umfahrungen.
Feuerwehr und Versorgungsfahrzeuge der Städte müssen ja auch so gut wie überall hinkommen.
Am häufigsten gibt es Einschränkungen in der Höhe durch Äste von Bäumen. Und das sogar auf ausgewiesenen Wohnmobilstellplätzen.
Eine Astschere und ein Teleskop-Baumschneider sind sehr hilfreich.
Ein freier Parkplatz in der Innenstadt.
Die Länge passt.
Die Breite passt.
Senkrecht nach oben ist frei.
Einparken geradeaus vorwärts.
Super.
Aber das Einparken auf Parkplätzen kann Tücken haben.
Eine Tücke liegt im Alkoven.
Durch den Alkoven wird die Sicht nach oben eingeschrängt. Die an dem Parscheinautomaten befestigte Solarpanele ist auf den ersten Bild durch den Alkoven verdeckt.
Erst wenn man sich wie im unteren Bild nach vorne Richtung Armaturenbrett beugt, kann man die kleine Solarpanele sehen, welche über den Parkscheinautomat in Richtung Fahrbahn ragt.
Aber selbst wenn man die kleine Solarpanele sieht, wird man eventuell noch keine Gefaht vermuten.
Wenn es eng zugeht ist generell erhöhte Vorsicht geboten.
Nach kurzer Fahrstrecke sollte angehalten werden, die Lage des Fahrzeuges durch Umlaufen des Fahrzeuges kontrolliert werden und der weitere Verlauf vorausgesehen werden.
Mehrfaches aussteigen und kontrollieren kostet im Zweifelsfalle etwas Zeit.
Die Freude über einen vermiedenen Kratzer oder eine vermiedene Beschädigung des Fahrzeuges hält aber wesentlich länger an.
Die Solarpanel endet noch vor der Bordsteinkante.
Die Schlussfolgerung war: keine Gefahr.
Also gemütlich eingeparkt. Einmal ums Fahrzeug gelaufen. Alles sieht gut aus. Das Park-Glück war vollkommen.
Erst bei der Rückkehr zum Fahrzeug wurde die Schräge Lage des Fahrzeuges durch den größeren Abstand bewusst sichtbar. Ebenso wurde erst jetzt der geringe Abstand zur Solarpanele entdeckt. Beim Rundgang bei Einparken war das nicht aufgefallen weil der Kontrollblick nur bis zur Augenhöhe ging.
Durch die schräge Fahrbahn wird das Fahrzeug nach rechts geneigt.
Beim langsamen Einparken merkt man auf dem Fahrersitz die Neigung kaum oder garnicht.
Umso höher das Fahrzeug ist, umso weiter wird das Dach nach rechts bewegt.
Wie man sieht ist bis hierher nichts passiert. Es sind noch einige Zentimeter Abstand bis zur Solarpanele der Parkuhr.
Erneute Gefahr besteht beim Ausparken.
Beim vorwärts Ausparken würde durch Lenken nach links der [•Park-Überhang] das Heck des Fahrzeuges weiter nach rechts bewegen. Eine Berührung der Solarpanele oder sogar des Parkscheinautomaten könnten die Folge sein.
Beim rückwärts Ausparken würde beim Lenken nach rechts der [•Park-Überhang] das Heck des Fahrzeuges ebenfalls weiter nach rechts bewegen. Auch dann könnte eine Berührung der Solarpanele oder des Parkscheinautomaten die Folge sein.
Diesmal wurde auf den Modus Große Gefahr geschaltet.
Das mehrfache Aussteigen und kontrollieren kostete etwas Zeit.
Die Freude über den vermiedenen Kratzer am Womo und die vermiedene Beschädigung an der Solarpanele der Parkuhr hält beim Betrachten der Bilder bis heute an.
Da habe ich Glück gehabt und bis heute etwas daraus gelernt.
Toi, toi, toi.
Bei einigen Wohnmobilhändlern gibt es Waschanlagen in LKW Höhe bis 4 Meter.
Dort kennt man die empfindlichen Stellen der Fahrzeuge und geht vorsichtig und liebevoll mit unseren Schätzchen um.