Raumgefühl Innen
Das Fahrzeug definiert einen Raum.
Den Fahrerraum.
Den Aufbauraum.
Raumgefühl nach Aussen
Das Fahrzeug befindet sich und bewegt sich in einem anderen Raum, der Umwelt.
Der kleinste Bezug zu dieser Umwelt ist der benötigte Parkraum des Fahrzeuges.
Das Einpaken als Erlebnis des Raumgefühles nach Außen
Die Notwendigkeit, diesen kleinsten benötigten Raum in der Umwelt einsehen zu müssen, zeigt sich beim Einparken des Fahrzeuges.
Blickfeld über die Frontscheibe zur Straße.
Blickfeld über die Seitenscheiben zur Straße.
Blickfeld über die Außenspiegel zur Straße.
Blickfeld über die Fenster des Aufbaues zur Straße.
Blickfeld über die Rückspiegel zur Straße.
Blickfeld über die Heckscheibe zur Straße.
Sichtfeld der Rückfahrkamera zur Straße.
Kann dieser kleinste für das Einparken benötigte Raum nicht vom Fahrersitz eingesehen werden, können eine oder mehrere andere Personen durch die Einnahme anderer Positionen innerhalb des Fahrzeuges oder außerhalb des Fahrzeuges die Sichtmöglichkeiten erweitern. Durch Kommunikation des Gesehenen der Sehenden an den Fahrer, kann sich der Fahrer, auch ohne direkte Sicht, eine Vorstellung von den räumlichen Gegebenheiten des Fahrzeuges und des zur Verfügung stehenden Parkraumes machen. Je nach der Qualität des Sehens des Sehenden und der Qualität der Kommunikation des Sehenden an den Fahrer, kann sich der Fahrer mehr oder weniger gut an die erhoffte Parkposition herantasten.
Das Ergebnis des Sehens und der Kommunikation des Gesehenen durch den Sehenden, nämlich die aktuelle Position des Fahrzeuges auf dem Parkplatz, kann der Fahrer durch verlassen der Fahrerposition und anschließender Umrundung des Fahrzeuges überprüfen.
Ist der Fahrer mit der Position des Fahrzeuges im Parkraum nicht zufrieden, kann der Vorgang so lange wiederholt werden, bis ein zufriedenstellender Zustand des Fahrzeuges im Parkraum erreicht ist.
Der größte Bezug des Fahrzeuges ist der Raum der Erde.
Der Raum der Erde definiert die maximal möglichen Positionen des Fahrzeuges und ist für die Reiseplanung von großer Bedeutung.
Welche Positionen auf der Erde tatsächlich eingenommen werden können, wird durch die technische Qualität des Fahrzeuges und des Fahrwerkes begrenzt.
Welche Positionen eingenommen werden dürfen, wird durch die regionalen Verkehrsschilder geregelt. Für diese beiden Themen gibt es einschlägige Literatur.
Was kann ich von welcher Position im Fahrzeug sehen ?
Das Raumgefühl nach Außen soll hier keinerlei zusätzlichen äußeren Einschränkungen unterliegen und wird hier definiert als der vom Inneren des Fahrzeuges sichtbare Raum der Umwelt.
Das Innere des Fahrzeuges stellen alle Positionen dar, welche im Inneren des Fahrzeuges eingenommen werden können.
Allerdings ist es wie beim Einparken.
Es macht einen großen Unterschied, ob ich etwas im normalen Blickfeld von meinem Fahrersitz aus sehen kann, oder ob ich mich nach vorne beugen, nach hinten drehen, aus dem Fenster beugen, aufstehen oder sogar meinen Fahrersitz verlassen muss, um mein Blickfeld auf die gewünschten Objekte richten zu können.
Und es macht auch einen Unterschied ob ich etwas im Spiegel sehe, auf dem Bildschirm das Sichtfeld einer Kamera sehe, oder ob mir jemand Anderes lediglich mitteilt was er sieht.
Genauso wie Fahrer und Beifahrer eine durch die Sitze festgelegte Position im Fahrerhaus haben, gibt es im Aufbau fest definierte Positionen für Sitzen, für Liegen, für Schlafen, für Essen, für Kochen, für Duschen, für Waschen, für das stille Örtchen, etc.
Diese defineirten Positionen haben alle ihr normales Blickfeld. Augen links, Augen rechts, Augen hoch, Augen runter, Kopf drehen, Kopf schwenken, Körper leicht drehen, Sitzposition des Körpes nach rechts und links ausrichten, etc.
Zusätzlich kann man sich von diesen Positionen aus nach vorne beugen, nach hinten drehen, aus dem Fenster beugen, verdrehen.
Zusätzlich kann man die fest definierten Positionen verlassen und jede andere Position im Raum das Fahrzeuges durch Stehen, durch Laufen, durch Hochziehen, durch hochklettern, durch runterbeugen, durch am Boden krabbeln etc. einnehmen.
Jede dieser Positionen ermöglicht eine andere Sicht auf den Raum innerhalb des Fahrzeuges.
Jede dieser Positionen ermöglicht eine andere Sicht auf die Fenster und damit die Sicht auf den Raum außerhalb des Fahrzeuges.
Die jeweilige Sicht in jeder einzelnen Position erzeugt den Raum für die Entstehung des Raumgefühles Innen und die Entstehung des Raumgefühles Aussen.
Gibt es so viele unterschiedliche Raumgefühle wie unterschiedliche Positionen eingenommen werden können ?
Ein Raumgefühl spiegelt die aktuelle Verfassung des Betrachters wieder.
Das Raumgefühl kann sich in Laufe der Zeit ändern.
Das Raumgefühl kann sich durch die Nutzung ändern.
Das Raumgefühl kann sich durch Wissen ändern.
Bei verschiedenen Personen können an derselben Position ganz andere Raumgefühle entstehen.
Der tatsächliche Raum ist genau meßbar in Zentimeter und Volumen.
Aber das Raumgefühl ist weder verbindlich messbar, noch eindeutig definiert.
Beim Raum-Gefühl ist die Komponente Raum lediglich die persönlich gefühlte Einschätzung über den persönlich gefühlt wahrgenommenen Raum und die persönlich gefühlte Einschätzung dieses Raumes bezüglich seiner möglichen Größe.
Die Komponente Gefühl ist von einer Vielzahl rationaler und irrationaler Faktoren abhängig.
Die rationalen Faktoren lassen sich in ihrer Wirkung ziemlich gut bestimmen, wie Helligkeit, Lichtfall, Blickachsen, Farben, Spiegel. Um die Wirkung messbar zu machen wird eine Komponente verändert und die Wirkung auf das Raumgefühl vom Berachter beschrieben.
Die irrationalen Faktoren sind alles Andere, welche mein Gefühl in einem Raum beeinflussen können, z.B. Vergleiche zu anderen Räumen, Erlebnisse, Erwartungen, Erinnerungen, Referenzen, Tagesform, Zeit der Verweildauer, erwartete und geplante Ereignisse, etc. Die Gefühle zu diesem Raum repräsentieren gewissermaßen die erwartete Zukunft dessen, was in diesem Raum auf welche Art passieren könnte oder eben nicht passieren könnte.
Ebenso ist eine gedankliche Kombination des Raumgefühles mit anderen Räumen möglich, wie der generelle Freiraum des Reisens, der Freiraum der Gedanken, der Freiraum des eigenen Glückes oder der Raum der Umwelt in welcher ich mich bewege.
Aufgrund der vielen Einflussfaktoren auf das unergründlich scheinende eigene Raumgefühl ist es sinnvoll, den tatsächlichen messbaren Raum in Zentimetern und Volumen als Referenz für die möglichen alternativen Raumgefühle heranzuziehen.
Dadurch lässt sich der tatsächlich verfügbare Raum mit der Größe des persönlich empfundenen Raumes des Raumgefühles vergleichen.
So wird das Raumgefühl weit und luftig sein, wenn die Oberschränke klein sind.
Ich sollte aber wissen, wieviel tatsächlich nutzbarer Raum bei kleinen Oberschränken eingetauscht wird gegen dieses großartige weite und luftige Raumgefühl.
Oder anders gesagt, wieviel real nutzbarer Raum eingetauscht wird gegen den Anblick von Luft.
Wieviel real nutzbarer Raum eingetauscht wurde, gegen den Blick auf Dinge, welche herumliegen, nur weil sie keinen Raum in den gegen Raumgefühl eingetauschten zu kleinen Oberschränken gefunden haben.
Der sichtbare Raum nach Außen wird durch die Einschränkung des Fahrzeuges begrenzt, nämlich die Wände des Fahrzeuges und die Einrichtungsgegenstände im Fahrzeug.